Rollenkonflikte, die persönlichen Eigenschaften einiger Mitglieder, unzureichende Kommunikationsmuster oder die Auswirkungen elterlicher Pathologien auf die Kinder sind einige der am häufigsten behandelten Aspekte"

Die Familie spielt eine entscheidende Rolle im Sozialisationsprozess des Einzelnen und bei der Weitergabe von Werten, Wissen und Überzeugungen. Die moderne Familie ist nach wie vor eine lebendige und grundlegende Einheit, die im Mittelpunkt unserer individuellen, beruflichen und sozialen Belange steht und ein wesentliches Element für die Entwicklung und Reifung eines jeden Menschen darstellt. In diesem Sinne wird seit jeher die schützende Wirkung familiärer Beziehungen angesichts bestimmter widriger Umstände, wie Probleme am Arbeitsplatz, wirtschaftliche Schwierigkeiten oder der Verlust eines geliebten Menschen, hervorgehoben. Die Familie kann aber auch eine Quelle von Stress sein, und es wurde darauf hingewiesen, dass familiärer Stress ein besonders starkes pathogenetisches Element darstellt, da familiäre Stressoren im Gegensatz zu anderen Stressoren häufig und wiederkehrend sind. 

Die Hypothese, die von den Forschern zu diesem Thema mehr oder weniger explizit formuliert wurde, lautet, dass die negativen Auswirkungen bestimmter familienexterner Faktoren auf die Entwicklung von emotionalen und Verhaltensproblemen bei Kindern und Jugendlichen direkt durch das Funktionieren der Familie moduliert werden können. Stressfaktoren verändern in vielen Fällen das Familienklima, so dass es dysfunktional wird. 

Einer der am besten untersuchten Faktoren der Familienpathologie ist der wirtschaftliche Faktor. Die Forschung hat gezeigt, dass sich wirtschaftlicher Stress negativ auf das psychische Wohlbefinden und die Qualität der Familienbeziehungen auswirkt. Darüber hinaus zeigen immer mehr Studien, dass der Einfluss von wirtschaftlichem Stress auf Kinder und Jugendliche durch die Art der Eltern-Kind-Beziehung moduliert wird. Die Prozesse, durch die wirtschaftlicher Stress zu emotionaler „Not“ führen oder sich negativ auf die familiären Beziehungen auswirken kann, sind jedoch noch nicht hinreichend geklärt. Ihr theoretisches Modell legt nahe, dass wirtschaftlicher Stress der Eltern sowohl Disharmonie und Konflikte zwischen den Eltern als auch Probleme zwischen Eltern und Kindern im Zusammenhang mit Geldangelegenheiten verstärkt.

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Allgemeine Ziele

• Beherrschen der aktuellen Kenntnisse über psychische und soziale Störungen im familiären Umfeld 
• In der Lage sein, die Bindung zwischen Therapeut und Patient im Bereich der Familientherapie zu erreichen 
• Identifizieren der Akteure, die mit dem Kind oder Jugendlichen zusammenleben, um deren Einfluss auf die Familienpsychopathologie zu ermitteln 
• Beherrschen der Dynamik zwischen den Eltern und deren Auswirkungen auf die Familie 
• Beschreiben der Interventionsprogramme in Protokollen, unter Berücksichtigung der Merkmale und Aspekte der systemischen Beziehung in der Familie 
• Identifizieren der Entwicklung der verschiedenen Störungen, die im DSM-5 oder ICD-10 katalogisiert sind 
• Beherrschen der Bereiche der Interaktion zwischen Arzt und Psychologe bei der Intervention in Familien 
• Bereitstellen von aktuellen Informationen über die Diagnose, die Intervention und den therapeutischen Prozess in der Familie für Fachkräfte 
• Beschreiben anhand von Entscheidungsprotokollen der individualisierten Untersuchung von Familienmitgliedern, um eine rigorose psychopathologische Studie durchzuführen 
• Verwenden von Entscheidungsbäumen zur Erstellung einer dauerhaften Differentialdiagnose 
• Einbeziehen aller Informationen in ein multidisziplinäres Rahmenmodell bei der Untersuchung des biopsychosozialen Rahmens der Familie in diesem Jahrhundert 

Spezifische Ziele

• Managen und Stabilisieren der emotionalen und affektiven Defizite des Patienten im Rahmen der Intervention 
• Verstehen der Notwendigkeit, Grenzen zu setzen und Wissen, wie man sie einhält 
• Definieren der Entwicklung und der Übergänge zwischen dem normalen und dem pathologischen Zustand  
• Identifizieren, wie man zu einer grundlegenden Bezugsperson für das Kind und den Jugendlichen wird 

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